Kursanatorium Fehrenbach

Wenn dir deine Trauer fast das Herz bricht...

 

 

Trauer ist eine berechtigte und oft extrem emotionale Reaktion auf den Verlust einer geliebten Person, die den Menschen in seiner ganzen Existenz erschüttert und von heute auf morgen alles in Frage stellt, was das Leben bisher sinnvoll lebenswert gestaltet hat. Eine Erfahrung, die keinem Menschen erspart bleibt, und in der sich nahezu jeder alleine, ja sogar alleine gelassen fühlt.

Trauer ist ein Thema, das in unserer Welt tabuisiert und ausgegrenzt wird! In unserer Kultur fehlen Trauerrituale, so dass der Trauernde keinen Ausdruck für seinen Schmerz findet. Von der „lebenshemmenden“ Trauer bis zur Depression ist kein weiter Weg. Vom Trauernden zum „Patienten“ nur ein kleiner Schritt! Doch Trauer ist keine Krankheit! Sie ist ebenso Bestandteil unseres Lebensweges wie die Freude, als Reaktion auf ein angenehmes Erlebnis. Unsere Fähigkeit zu trauern, muss neu entwickelt werden!

Aus „Ich sehe deine Tränen“ (Kreuz-Verlag 2006):

„Der Verluste eines geliebten Menschen im diesseits ist schrecklich und tut sehr weh. Wir erleben Isolation, Verlassenheit, Schmerzen, Resignation, verlieren Lebenswillen und Lebenssinn. Die Verzweiflung ist berechtigt. Aus welchem Grund auch immer Leben jäh unterbrochen wird oder ein Ende nimmt, immer gib es zwei Gründe zum Weinen und Klagen: Einmal weint man um das Leben, das ab jetzt mit dem geliebten Menschen nicht mehr gelebt werden kann, zum anderen um das Leben, das möglich gewesen wäre, aber aus erklärliche oder unerklärlichen Gründen nicht gelebt wurde. Jeder Mensch braucht deshalb die Chance, zu seinem Schmerz zu finden. Dazu benötigt er Menschen, die ihn dabei begleiten und unterstützten. Erst mit ihrer Hilfe kann er nach einiger Zeit zum Leben zurückfinden. Trotz der bitteren Realität wird die Trauer den Betroffenen verwandeln und am Ende dazu führen, ein sinnvolles Leben wieder zu versuchen. Er kann dann die Schöpfung neu mit allen seinen Sinnen spüren und Schöpfungsfreude erfahren.“

Mehr über den Trauerforscher und Autor Dr. Jorgos Canacakis: www.canacakis.de

Trauer will entdeckt, erlebt, geübt und angewandt werden, wodurch sie eine Reifung erfährt. Dazu braucht man andere Menschen. In unserem Haus bieten wir eine Rückzugsmöglichkeit, weg aus der gewohnten Umgebung, ein Miteinander in einer geführten Trauergruppe (keine Selbsthilfegruppe), auf Wunsch psychotherapeutische Einzelgespräche, gemeinsame Wanderungen, Meditation, Entspannungstherapien, sowie eine ganzheitlich orientierte medizinische Betreuung, welche neben dem Wissen unserer modernen Medizin, die Erfahrung östlicher Heilweisen (Akupunktur: Trauerpunkte, Ayurveda: Marma-Punkte) und die fünfte Säule der Kneipp`schen Lehre, die Ordnungstherapie, in ihr Behandlungskonzept einbindet.

Lernen Sie, Ihre Trauerfähigkeit zu entwickeln, Abschied zu nehmen und das Lebensgesetz von „Werden und Vergehen“ zu verstehen! Sie sind nicht alleine! Wir sind an Ihrer Seite